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Infoseite EM

Hier erfahren Sie mehr über effektive Mikroorganismen und Terra Preta

Praxis der Terra Preta-Herstellung mit TriaTerra-Streu

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In der TriaTerra-Streu ist alles zur Bildung von Terra Preta enthalten. Es wird nur noch mit der zehnfachen Menge organischem Material vermischt. Die TriaTerra-Streu kann man verwenden für Bokashi (10 %), Blumenerde (5 bis 10 %), Stapelkompost (5 bis 10 %), Hochbeete (5 l/m²), direktes Ausbringen auf Beete und Rasen (0,5 bis 1 l /m²). Die Pflanzenkohle in der TriaTerra-Streu muss sich mit Nährstoffen aufladen, z.B. über Stapelkompost, Bokashi, Hochbeet, oder angießen mit Urin (1 bis 4 l je m²).

Alles organische Material ist geeignet: Küchen- und Gartenabfälle, Mist von Hühnern, Schweinen, Rindern und anderen Tieren, der Inhalt von Katzenklos, Hundekot, der Inhalt von Komposttoiletten ist nährstoffreich. Nährstoffarme holzige Abfälle wie Nadeln, Laub, Holzhäcksel oder Stroh sind verwendbar, wenn sie mit nährstoffreichen Stoffen gemischt werden, z.B. Hühnermist oder Urin. Ideal ist die Mischung von holzigen Abfällen mit Urin. Der Urin bringt alle Nährstoffe konzentriert mit und verholztes Material liefert den Kohlenstoff für ein ausgeglichenes Verhältnis. Knochen, Fleisch- und Fischreste und auch Haare oder Fingernägel sind nährstoffreiche wertvolle Stoffe. Selbstgekochte Reste und Schalen von Citrusfrüchten und Bananen werden von den Effektiven Mikroorganismen – EM problemlos fermentiert und zu Terra Preta vererdet.

Kurz: Sichern Sie sich alle organischen Stoffe, an die Sie rankommen und mulchen oder fermentieren / vererden sie zu Terra Preta-Erde. Falls Sie tatsächlich noch Nachbarn haben sollten, die ihren Grünschnitt und Laub teuer entsorgen, dann nehmen Sie alles ab. Zum Mulchen und für die Terra Preta-Herstellung sind diese Stoffe wunderbar geeignet.

Allgemein - Die drei Geheimnisse der Terra Preta

1. Holzkohle = Pflanzenkohle – wie in TriaTerra-Streu

2. organisches Material aller Art – haben Sie selbst zu Hause

3. gute milchsaure Mikrobiologie – wie in TriaTerra-Streu und TriaTerra-aktiv oder z.B. Regenwurmkompost

Durch Fermentation (wie Sauerkraut) und Vererdung von 10 l TriaTerra-Streu mit 100 l organischem Material entstehen ca. 50 bis 80 l Terra Preta-Erde. Die Terra Preta-Erde wird mit 5 bis 10 l je m² eingearbeitet und darüber gemulcht. Man kann noch besser direkt das Sauerkraut-Material einarbeiten und im Boden vererden lassen. Nach ca. fünf Jahren erreicht man die Gehalte an Holzkohle (2bis 5 kg /m²), wie sie auch in der klassischen Terra Preta im Amazonasgebiet zu finden sind. Für Eilige kann man Hochbeete anlegen. In Hochbeete kann man sofort pflanzen und den Terra Preta- Effekt genießen.

Bokashi-Eimer – 10 % TriaTerra-Streu + 90 % Küchen- und Gartenreste – mit 2 bis 5 l /m² eingraben und sofort pflanzen. In unseren Bokashi-Eimern oder Tonnen kann man Küchen- und Gartenabfälle in 2 bis 4 Wochen ohne Gerüche und Fäulnis zu Sauerkraut machen (Bokashi). Alle organischen Reste sind geeignet. Die Reste Lage für Lage in den Bokashi-Eimer füllen, 10 % TriaTerra-Streu drauf, jedes Mal fest andrücken. Weiteres EM oder Zutaten sind nicht nötig. Wenn der Eimer voll ist, mindestens 10 Tage fermentieren lassen, dann direkt in Erdlöcher um Bäume/Büsche oder in Gräben zur Beetvorbereitung eingraben (2 bis 5 l/m², kann sofort bepflanzt werden). Das typische weiße Pilzmyzel ist ein Qualitätsmerkmal und kein Schimmel.

Stapel-Kompost (wie Stapelmist) „Halt ihn feucht und tritt ihn feste, das ist für den Mist das Beste!“

10 % TriaTerra-Streu

90 % diverse organische Stoffe (z.B. alle Garten- und Küchenabfälle)

• frisches Material z.B. Gras, Erntereste

• nährstoffreiches Material z.B. Küchenabfälle oder Mist/Komposttoiletten

• holzige kohlenstoffreiche Materialien z.B. Holzhäcksel, Stroh, Nadeln, Laub

+ Durchfeuchten mit EM (TriaTerra-aktiv), 1:200 verdünnt (50 ml = zwei Schnapsgläser auf 10 l Gießkanne)

+ Festtreten – Verdichten

+ Milchsaure Fermentation (1 bis 2 Monate) – mit Folie abdecken, ab hier schon Einarbeitung in den Boden möglich

• direkte Einarbeitung des Sauerkraut-Materials hat die dreifache Düngewirkung, wie die fertige Komposterde

+ Wurmvererdung (3 bis 6 Monate)

+ fertige Terra Preta-Erde oder auch halb vererdet einarbeiten, 5 bis10 l/m² und zusätzlich mulchen

Wie Stapelmist, mit anfeuchten und verdichten, setzen wir Stapelkompost an. Das schafft zum Teil anaerobe Verhältnisse, unter denen die Milchsäurebakterien optimal arbeiten können. So können Sie mit weniger Arbeit aus Gartenkompost Terra Preta machen. Der Stapelkompost kann Lage für Lage aufgebaut werden. Die milchsaure Fermentation mit Abdeckung (wie Sauerkraut / Silage) dauert ein bis zwei Monate. Schon dann kann das Material eingearbeitet werden. Die weitere Vererdung läuft dann schnell im Boden ab.

Erdkompost – 10 % TriaTerra-Streu + 90 % Küchen- und Gartenreste – eingraben

Die gleiche Mischung wie beim Stapel-Kompost kann frisch 1 bis 2 Spaten tief in Erdlöcher oder Gräben eingebracht werden, durchfeuchten mit TriaTerra-aktiv 1:200 verdünnt (50 ml = 2 Schnapsgläser auf 10 l Gießkanne) und mit Erde gedeckelt. Dann spielen sich alle Umsetzungen optimal, ohne weitere Arbeit, direkt im Boden in Wurzelnähe ab. Bei Bäumen und Büschen gräbt man 1 bis 4 Löcher am Rande der Baumscheibe. Beete können sofort bepflanzt und besät werden.

Vorsicht: Riesenpflanzen und Bäume bekommen einen Wachstumsschub.

Mulch-Flächenkompost – ½ l bis 1 l TriaTerra-Streu je m², Mulchen, Gießen mit TriaTerra-aktiv 1:200

Man kann alles Mögliche zum Mulchen nehmen: Gras, Heu, Stroh, Sägespäne, Nadeln, Laub, Erntereste. Als Deckschicht, und darunter kann Mist, fertiger Kompost, Bokashi oder frischer Küchenabfall Nährstoffe bereitstellen. Sollte die Mulchmischung etwas nährstoffarm sein, kann man mit 1 bis 4 l Urin je m² gießen. Diese Variante kann sofort bepflanzt werden. Gut ist es auch, wenn das Beet im Herbst angelegt wird und reifen kann bis zum Frühjahr.

Hochbeet – 10 l TriaTerra-Streu je 2 m² verteilt in alle Schichten

Ein Hochbeet (50 bis 100 cm hoch) ist die Chance, im Garten mal aufzuräumen und sofort Terra Preta zu haben. Unten kommen ganze Äste und grobes Material hinein. In jede Schicht zur Hälfte Erde/Sand dazu und etwas TriaTerra-Streu. Dann alle Garten- und Küchenabfälle, halbfertiger Kompost und oben fertiger Kompost und eine 5 bis 10 cm Schicht reine Gartenerde zum Aussäen. Am besten jede Schicht angießen mit EM/ TriaTerra-aktiv 1:200 verdünnt. Man kann sofort pflanzen und säen. Die nächsten Tage muss man noch wässern, damit sich alle Materialien vollsaugen können. Eine einfache Hochbeetform ist ein Lattenkomposter mit Folie ausgeschlagen. Das Beet kann in ca. 35 cm Quadrate eingeteilt werden und divers und dicht bepflanzt werden. Nach jeder Ernte wird sofort nachgepflanzt, für drei Ernten im Jahr.

Das Wachstum im Hochbeet ist wirklich ungefähr doppelt so schnell wie normal und im nächsten Jahr hat man schon echte Terra Preta-Erde. Eine Freude.

Rasen ohne Dünger grün und saftig – 10 l TriaTerra-Streu auf 20 m² + Urin 1 bis 4 l/m² + Rasenschnitt liegen lassen

Mit dem Ausstreuen von TriaTerra-Streu, dem konsequenten Liegenlassen des Rasenschnitts und Düngung mit Urin sind Sie Moos schnell los und bekommen einen knallgrünen wüchsigen Rasen ohne weiteren Dünger.

Verwendung von Urin – 1 bis 4 l/m² und Jahr 1:10 verdünnt oder pur gut verteilt

Urin ist keimarm, hygienisch und enthält jede Menge Nährstoffe (außer Kohlenstoff) in idealer Zusammensetzung. Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und Spurenelemente sind im Urin gelöst und somit Pflanzenverfügbar. Einen Schnelldünger von der Qualität gibt es in keinem Baumarkt. Konzentriert kann Urin die Pflanzen verbrennen. Er kann 1:10 verdünnt als Schnelldünger für Gemüse und empfindliche Pflanzen gegossen werden. Auf Rasen, Wiese für Büsche und Bäume und zur Beetvorbereitung bringe ich den Urin meist pur und gut verteilt aus. Urin kann Terra Preta-Böden nach guter Ernte wieder mit Nährstoffen aufladen.

Mischt man den Urin mit holzigen Stoffen, wie Sägespänen, Stroh, Nadelstreu, Rindenmulch oder Laub, lässt er sich ideal kompostieren und mit 10 % Zusatz von TriaTerra-Streu zu Terra Preta-Erde umwandeln. Falls der Urin mit Medikamenten belastet ist, empfiehlt sich eine Kompostierung mit TriaTerra-Streu oder TriaTerra-aktiv. Die Zumischung von 10 % TriaTerra-Streu garantiert den schnellen Abbau von Giftstoffen und die problemlose hygienische Kompostierung zu Terra Preta-Erde.

Hinweis

Terra Preta-Böden sind Hochertragsböden. Schon wenige Quadratmeter versorgen Sie während der Saison mit einem täglichen Salat und mit Gemüse (Quadratgärtnern, drei Ernten). Selbst auf der Terrasse ist damit eine Versorgung mit frischen Produkten möglich. Fangen Sie auf kleinster Fläche intensiv an und erweitern Sie nach Bedarf.

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