Nachtkerzen-Öl
Das aus dem Samen der Nachtkerze (Oenothera biennis) gewonnene Nachtkerzenöl (Oenothera biennis oleum) wird wegen seines hohen Anteils an Gamma-Linolensäure zur Linderung vieler Beschwerden eingesetzt.
Die ursprünglich aus Amerika stammende krautartige Pflanze ist anspruchslos und gedeiht kultiviert ebenso gut wie auf Brachland oder Wiesen. Die zweijährige Pflanze wird bis zu 1,5 m hoch und hat dicke, bis zu einem Meter tief wachsende, rübenförmige Pfahlwurzeln, die früher gekocht und mit Essig und Öl zubereitet als Gemüse gegessen wurden.
Ihren eigentlichen Wert zieht die Nachtkerze aus den kleinen, in länglichen Kapseln eingeschlossenen Samen, die sich in den gelben, stark duftenden Blüten bilden. Aus diesen Samen wird das gelbe, fette Nachtkerzenöl entweder durch Pressung oder Extraktion gewonnen.
Verwendung in der Kosmetik
Das Nachtkerzenöl findet aufgrund seiner Wirkungen auch Verwendung als Wirkstoff und Additiv in Kosmetikartikeln, speziell in Hautcremes. Die Inhaltsstoffe wirken hier vor allem bei reizempfindlicher Haut beruhigend und können dementsprechend vor allem bei trockener, schuppiger und juckender Haut pharmazeutisch verwendet werden.
Als Kosmetiköl schützt es die Haut vor Feuchtigkeitsverlusten, lässt raue Stellen verschwinden und fördert das Zellwachstum und die Zellregeneration.
Verwendung als Nahrungsmittel
Eine einzelne Blüte der Gemeinen Nachtkerze
Im Volksmund wird die Nachtkerze auch „Schinkenwurz“ genannt, denn ihre Wurzel verfärbt sich beim Garen rötlich. Ihre weite Verbreitung in Europa ist vor allem auf ihren im 18. Jahrhundert und 19. Jahrhundert häufigen Anbau als Gemüsepflanze zurückzuführen.
Alte Sprichwörter behaupteten, dass ein Pfund der Nachtkerzenwurzel so viel Kraft gebe wie ein Zentner Ochsenfleisch. Die Gemeine Nachtkerze zählt deshalb bis heute zu den typischen Pflanzen des Bauerngartens, auch wenn sie heute nur noch als Zierpflanze angebaut wird.
Von der Gemeinen Nachtkerze sind neben der Wurzel auch die Blätter, die Blüten und die Samen essbar. Die Wurzel kochte man wie Schwarzwurzeln oder Pastinaken in Fleischbrühe. Die gekochten Wurzeln wurden gelegentlich auch in Scheiben geschnitten und mit Essig und Öl angemacht.
Geerntet werden die rübenförmigen Wurzeln vom Herbst des ersten Jahres (Rosettenstadium) bis zum Frühjahr. Ähnlich wie andere alte Gemüsepflanzen ist auch die Gemeine Nachtkerze aus der Mode gekommen. In der modernen Küche werden die Blütenblätter jedoch gelegentlich als essbare Dekoration verwendet.
In einigen Regionen wie beispielsweise in Masuren verwendete man die Wurzeln und die Blätter der Gemeinen Nachtkerzen auch als Schweinefutter.
Verwendung als Heilpflanze
Bereits die nordamerikanischen Indianer verwendeten die Gemeine Nachtkerze als Heilpflanze.
In der Naturheilkunde hat heute vor allem das Nachtkerzenöl eine Bedeutung. Dieses aus den Samen der Nachtkerze gewonnene fette Öl wird zur Behandlung und zur symptomatischen Erleichterung von Neurodermitis innerlich eingesetzt.
Es enthält große Mengen an Cis-Linolsäure, die im menschlichen Körper mit Hilfe des Enzyms Delta-6-Desaturase in Gamma-Linolensäure umgewandelt wird. Aus dieser entsteht in einem weiteren enzymatischen Prozess Dihomo-Gamma-Linolensäure. Aus ihr bildet der Körper Prostaglandin E1, das an zahlreichen Funktionen der Zellen beteiligt ist.
Bei Neurodermitikern soll ein Mangel an dieser für den menschlichen Stoffwechsel wichtigen Gamma-Linolensäure bestehen, weil die Delta-6-Desaturase eine mangelhafte Enzymaktivität aufweist. Die im Nachtkerzenöl in einer Konzentration zwischen 8 bis 14 % enthaltene Gamma-Linolensäure ermöglicht die Entstehung des antiinflammatorisch Prostaglandins E1 ohne Delta-6-Desaturase-vermittelte Umwandlung der cis-Linolsäurein die Gamma-Linolensäure.
Nachtkerzen-Öl
Verwendung in der Kosmetik
Das Nachtkerzenöl findet aufgrund seiner Wirkungen auch Verwendung als Wirkstoff und Additiv in Kosmetikartikeln, speziell in Hautcremes. Die Inhaltsstoffe wirken hier vor allem bei reizempfindlicher Haut beruhigend und können dementsprechend vor allem bei trockener, schuppiger und juckender Haut pharmazeutisch verwendet werden.
Als Kosmetiköl schützt es die Haut vor Feuchtigkeitsverlusten, lässt raue Stellen verschwinden und fördert das Zellwachstum und die Zellregeneration.Verwendung als Nahrungsmittel
Eine einzelne Blüte der Gemeinen Nachtkerze
Im Volksmund wird die Nachtkerze auch „Schinkenwurz“ genannt, denn ihre Wurzel verfärbt sich beim Garen rötlich. Ihre weite Verbreitung in Europa ist vor allem auf ihren im 18. Jahrhundert und 19. Jahrhundert häufigen Anbau als Gemüsepflanze zurückzuführen.
Alte Sprichwörter behaupteten, dass ein Pfund der Nachtkerzenwurzel so viel Kraft gebe wie ein Zentner Ochsenfleisch. Die Gemeine Nachtkerze zählt deshalb bis heute zu den typischen Pflanzen des Bauerngartens, auch wenn sie heute nur noch als Zierpflanze angebaut wird.
Von der Gemeinen Nachtkerze sind neben der Wurzel auch die Blätter, die Blüten und die Samen essbar. Die Wurzel kochte man wie Schwarzwurzeln oder Pastinaken in Fleischbrühe. Die gekochten Wurzeln wurden gelegentlich auch in Scheiben geschnitten und mit Essig und Öl angemacht.
Geerntet werden die rübenförmigen Wurzeln vom Herbst des ersten Jahres (Rosettenstadium) bis zum Frühjahr. Ähnlich wie andere alte Gemüsepflanzen ist auch die Gemeine Nachtkerze aus der Mode gekommen. In der modernen Küche werden die Blütenblätter jedoch gelegentlich als essbare Dekoration verwendet.
In einigen Regionen wie beispielsweise in Masuren verwendete man die Wurzeln und die Blätter der Gemeinen Nachtkerzen auch als Schweinefutter.Verwendung als Heilpflanze
Bereits die nordamerikanischen Indianer verwendeten die Gemeine Nachtkerze als Heilpflanze.
In der Naturheilkunde hat heute vor allem das Nachtkerzenöl eine Bedeutung. Dieses aus den Samen der Nachtkerze gewonnene fette Öl wird zur Behandlung und zur symptomatischen Erleichterung von Neurodermitis innerlich eingesetzt.
Es enthält große Mengen an Cis-Linolsäure, die im menschlichen Körper mit Hilfe des Enzyms Delta-6-Desaturase in Gamma-Linolensäure umgewandelt wird. Aus dieser entsteht in einem weiteren enzymatischen Prozess Dihomo-Gamma-Linolensäure. Aus ihr bildet der Körper Prostaglandin E1, das an zahlreichen Funktionen der Zellen beteiligt ist.
Bei Neurodermitikern soll ein Mangel an dieser für den menschlichen Stoffwechsel wichtigen Gamma-Linolensäure bestehen, weil die Delta-6-Desaturase eine mangelhafte Enzymaktivität aufweist. Die im Nachtkerzenöl in einer Konzentration zwischen 8 bis 14 % enthaltene Gamma-Linolensäure ermöglicht die Entstehung des antiinflammatorisch Prostaglandins E1 ohne Delta-6-Desaturase-vermittelte Umwandlung der cis-Linolsäurein die Gamma-Linolensäure.